Zweisprachig geführt durch den Naturpark

Ein persönlicher Audioguide dient als Begleiter durch die Moorpforten

Dort, wo das Emsland und die Grafschaft Bentheim auf die nie-derländische Provinz Drenthe treffen, erstreckt sich eine außer-gewöhnliche Landschaft: der Naturpark Bourtanger Moor-Veenland. Hier arbeiten deutsche und niederländische Gemein-den gemeinsam daran, die vielfältige Landschaft zu erhalten und ihre Besonderheiten für Natur- und Kulturinteressierte grenzenlos erlebbar zu machen.

 

„Hereinspaziert!“ – Deutsch-Niederländische Türöffner


Wie abwechslungsreich die Landschaftserlebnisse, das Moor und die Themen sind, zeigt sich an den Moorpforten – sie symbolisie-ren die „Eingangstore“ zum Naturpark. Dabei handelt es sich um acht Informationszentren oder Museen, die als mögliche Ein-stiegsorte für einen Naturpark-Besuch dienen. Das Emsland Moormuseum in Groß Hesepe zeigt unter anderem die Kultivie-rung des Moores auf, während im Erdöl-Erdgas-Museum Twist die Förderung fossiler Brennstoffe eindrucksvoll veranschaulicht wird. Das Freilichtmuseum Veenpark in Barger-Compascuum ge-währt Einblicke in das Leben der frühen Moorbauern. Ein großer Fundus aus dem Alltagsleben der Bevölkerung im Bourtanger Moor im 20. Jahrhundert ist in Nieuw-Dordrecht im Collectie Brands Museum liebevoll ausgestellt. Das Industrieel Smalspoor Museum im niederländischen Erica ist ein Relikt des ehemaligen Feldbahnnetzes. Der Kunst im Moor widmet sich das Van-Gogh-Huis in Nieuw-Amsterdam: Vincent van Gogh lebte 1883 für drei Monate in Drenthe und ließ sich von der Magie des
Moores inspirieren. Im Veenloopcentrum Weiteveen befindet sich die einzige naturkundliche Ausstellung zum Bourtanger Moor. Die „Imme“ ist das Deutsch-Niederländische Bienenzentrum mit einer neuen Ausstellung über die Vergangenheit und die Zukunft der Imkerei im Naturpark.

 

„Hineingehört!“ – Spannende Moorgeschichten per App

 

So unterschiedlich die Themen sind – alle Moorpforten haben sämtliche Informationen, Filme und Führungen zwei- und teilweise sogar dreisprachig gestaltet. Dabei kann das Smartphone als persönlicher Audioguide genutzt werden. Der Vorteil liegt im Wortsinn auf der Hand: Mit dem eigenen Handy sind Besuchende vertraut und können es flexibel nutzen. So lassen sich Vorbereitung und Inhalte des Museumsbuchs ganz individuell gestalten. Die Infor-mationen stehen auch nach dem Museumsbesuch noch zur Verfügung und die Führung innerhalb der Öffnungszeiten ist sowieso frei wählbar. Eine kostenlose App dient als Basis für den Rund-gang in allen Moorpforten. Neu sind auch die zweisprachigen Ste-len, die per Touch-Screen am Eingang über das Museum und darüber hinaus informieren: sie punkten, indem sie Tipps liefern und inspirieren. Apropos „punkten“ – sämtliche Routenvorschlä-gen sowohl auf den Wander- als auch auf den Radwegen sind per Knotenpunktsystem ausgeschildert: sie machen den Naturpark auf Rad- und Wanderwegen somit grenzenlos erlebbar.

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.moorpforten.de und auf www.naturpark-moor.eu.

 

Foto: Emsland Tourismus GmbH
Emsland Moormuseum, Geeste – Museumscafé und Ausstellungshalle

 

 

 

 

(Fotos v.o.n.u.: k.A.)