Die Arbeit im Kindergarten / Krippe

In unserer Kita verstehen wir jedes Kind als aktiven Forscher und Entdecker, der von Natur aus ein großes Interesse daran hat, die Welt zu erlernen und zu begreifen. Kinder sind von sich aus neugierig und haben einen starken Drang, ihre Umwelt mit allen Sinnen zu erfassen. Unser Ziel ist es, diese natürliche Lernfreude zu fördern und das Kind auf seiner ganz persönlichen Reise der Selbstbildung zu begleiten.

Dabei ist es uns besonders wichtig, den Kindern ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu vermitteln. Wir möchten den Forschergeist in ihnen wecken, indem wir ihnen Mut machen und Vertrauen schenken. Das bedeutet, den Kindern ausreichend Raum, Zeit und Möglichkeiten zu geben, sich selbst zu entfalten, zu experimentieren und ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln.

In unserer pädagogischen Arbeit legen wir großen Wert auf Partizipation – die aktive Mitgestaltung der Kinder an ihrem eigenen Lernprozess. Wir hören den Kindern zu, nehmen ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst und beziehen sie in Entscheidungen ein, die sie betreffen. Durch dieses Beteiligungsprinzip lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen ihres Handelns zu reflektieren.

Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am situationsorientierten Ansatz und wird durch den Niedersächsischen Orientierungsplan gestützt. Dieser Plan bietet uns eine klare Grundlage, um die Kinder in ihrer Entwicklung ganzheitlich zu unterstützen. Wir gehen auf die aktuellen Lebenssituationen und Interessen der Kinder ein und gestalten unser Angebot flexibel und individuell. So schaffen wir eine Lernumgebung, die den Kindern nicht nur die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten zu entfalten, sondern sie auch in ihrer sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung fördert.

Der Einstieg in die Kindertagesstätte stellt für Familien nicht nur einen wichtigen, sondern oft auch einen besonders aufregenden Übergang dar. Als Team des Abenteuerlandes möchten wir diesen spannenden Moment gemeinsam mit Ihnen begleiten und Ihnen die Gelegenheit bieten, uns und unsere Einrichtung näher kennenzulernen.

In der Krippe findet kurz vor dem Start mit der Eingewöhnung ein Erstgespräch statt, bei dem Sie die Möglichkeit haben, die KiTa zu besichtigen und einen offenen Austausch zu führen.

Der nächste Schritt ist die Eingewöhnung, die für Kinder in der Krippe in der Regel etwa 3 bis 4 Wochen dauert. Diese Zeitspanne kann jedoch individuell variieren, da jedes Kind unterschiedliche Bedürfnisse und einen eigenen Rhythmus hat. Wir orientieren uns an dem Berliner Eingewöhnungsmodell, um den Übergang so sanft wie möglich zu gestalten. In den ersten drei Tagen, der sogenannten Grundphase, kommt das Kind zusammen mit einer vertrauten Bezugsperson in die Einrichtung. In dieser Zeit darf sich das Kind, gestützt durch die Anwesenheit der Bezugsperson, behutsam an die neue Umgebung und die pädagogische Fachkraft gewöhnen.

Ab dem vierten Tag erfolgt die erste Trennung von der Bezugsperson. Dieser Moment ist entscheidend, um den weiteren Verlauf der Eingewöhnung zu bestimmen. Dabei stehen die Bedürfnisse des Kindes stets im Mittelpunkt, und wir passen den Verlauf flexibel an. Von Tag zu Tag verlängert sich die Zeit, in der das Kind ohne die Bezugsperson in der KiTa bleibt. Nach und nach kommen neue Elemente wie der Morgenkreis, das Frühstück, das Mittagessen, der Mittagsschlaf und Ausflüge hinzu. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn das Kind in der Lage ist, die normale Betreuungszeit ohne die Unterstützung der Bezugsperson zu erleben und sich sicher und wohl zu fühlen.

Kurz vor Beginn des neuen KiTa-Jahres findet im Regelbereich ein Kennenlernnachmittag statt. An diesem Tag stellen wir Ihnen unsere Einrichtung, die Abläufe, unser Eingewöhnungsmodell sowie interne Regelungen vor.

Im Regelbereich orientiert sich die Eingewöhnung ebenfalls am Berliner Eingewöhnungsmodell. Auch hier beginnt der Prozess mit dem gemeinsamen Aufenthalt von Kind und Bezugsperson, gefolgt von der ersten Trennung. Am ersten Tag kommt das Kind mit der begleitenden Bezugsperson und darf das Freispiel miterleben.  Der Verlauf wird stets an das Kind angepasst, wobei die Bedürfnisse des einzelnen Kindes im Vordergrund stehen. Neue Elemente (Morgenkreis, Frühstück, Mittagessen, Ausflüge) kommen hinzu und werden zum ersten Mal erlebt. Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn die normale Betreuungszeit angestrebt ist und dass Kind diese Zeit losgelöst erleben kann.


Abschließend findet das sogenannte Wohlfühlgespräch ungefähr 6 Wochen nach der Eingewöhnung statt. In diesem Gespräch wird die Zeit der Eingewöhnung nochmal in den Blick genommen. Folgender Spruch, den Pippi Langstrumpf mal gesagt hat, ist sehr passend, um den Start in die KiTa zu beschreiben: „Das habe ich noch nie zuvor versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!“

In unserem Kindergarten wissen wir, dass die Eltern uns ihr wertvollstes Gut, ihr Kind, anvertrauen. Dieses Vertrauen ist für uns eine große Verantwortung, die wir mit größtem Respekt und Hingabe wahrnehmen. Wir verstehen uns als Partner in der wichtigen Aufgabe, dem Kind Raum für seine individuelle Entwicklung zu bieten.

Früher war häufig von „Elternarbeit“ die Rede, heute sprechen wir vorwiegend von einer „Elternpartnerschaft“. Diese Begrifflichkeit spiegelt unser Verständnis einer kooperativen Zusammenarbeit viel besser wider. Die Interaktion zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften basiert auf dem gemeinsamen Ziel, die Bildungs- und Entwicklungsprozesse des Kindes optimal zu unterstützen und zu fördern.

In unserer Kindertagesstätte leben wir diese Erziehungspartnerschaft durch:

  • Regelmäßige Gespräche
  • Elternabende
  • Gemeinsame Aktivitäten mit Kindern und Eltern
  • Elternbriefe und Aushänge
  • Aktive Beteiligung der Elternvertretung im Elternbeirat

Unser tägliches Engagement gilt einer konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen unserer Kindertagesstätte und den Eltern. Dies bedeutet auch, dass wir stets ein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben, Sorgen ernst nehmen und auf Bedenken eingehen.

Als Kommunikationsmittel nutzen wir die stayinformed App und teilen darüber allgemeine Informationen mit.

Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten ist ein bedeutender Schritt im Leben eines Kindes und stellt sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und das pädagogische Team eine wichtige Veränderung dar. Um diesen Übergang möglichst sanft und individuell zu gestalten, arbeiten wir eng mit den Eltern und untereinander im Team zusammen.

Um den Kindern den Übergang zu erleichtern, bieten wir regelmäßige Besuche der neuen Gruppe an. Schon vor dem eigentlichen Übergang haben die Kinder die Möglichkeit, ihre zukünftige Umgebung kennenzulernen. Sie dürfen die neuen Räume entdecken, neue Freunde treffen und erste Kontakte zu den Erzieherinnen und Erziehern der Gruppe knüpfen. Dies hilft den Kindern, sich mit den neuen Abläufen und dem größeren Gruppenrahmen vertraut zu machen und gleichzeitig ihre Selbstständigkeit zu fördern.

Der Austausch mit den Eltern spielt eine wichtige Rolle im Übergangsprozess. Durch regelmäßige Gespräche und Elterngespräche haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Beobachtungen, Sorgen und Wünsche zu äußern, die wir in die Übergangsgestaltung einfließen lassen. Wir informieren die Eltern transparent über den Verlauf des Übergangs und teilen ihnen mit, wie sich ihr Kind in der neuen Gruppe einlebt. Dies schafft Vertrauen und ermöglicht eine enge Zusammenarbeit, um den Übergang für das Kind zu optimieren.

Mit dem Eintritt in den Kindergarten beginnt für die Kinder ein wichtiger Vorbereitungsschritt auf den nächsten Lebensabschnitt – die Schule. Besonders im letzten Jahr vor der Einschulung kommen den Vorschulkindern in unserer Einrichtung eine besondere Bedeutung und Aufmerksamkeit zu.

Um den Übergang von der Kita in die Grundschule so reibungslos wie möglich zu gestalten, haben wir ein enges Kooperationskonzept mit der nahegelegenen Grundschule entwickelt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit nehmen die Kinder im letzten Kindergartenjahr an verschiedenen Aktionen teil und besuchen regelmäßig die Schule. So können sie ihre zukünftigen Lehrer und Mitschüler kennenlernen sowie sich mit dem Schulgebäude vertraut machen. Diese Erfahrungen tragen dazu bei, die Kinder gut auf ihre neue Umgebung vorzubereiten und Ängste oder Unsicherheiten abzubauen.

Außerdem erfolgt im letzten Jahr eine abschließende Entwicklungsüberprüfung, die die pädagogischen Fachkräfte gemeinsam mit den Eltern im Gespräch besprechen. Hierbei wird auf die Fortschritte und Stärken jedes Kindes eingegangen, um sicherzustellen, dass es bestens auf die Anforderungen der Grundschule vorbereitet ist.